Patientenmerkmale
In den Kliniken und Einrichtungen von MEDIAN werden vielfältige Patientengruppen behandelt.
7.195 Patientinnen & Patienten in der Abteilung für Abhängigkeiten
Im Jahr 2023 wurden über 7.100 Patientinnen und Patienten in den Abteilungen für Abhängigkeit von MEDIAN stationär behandelt.
Datengrundlage
In die Auswertung werden die Daten aller Fachabteilungen für Abhängigkeit von MEDIAN einbezogen.
82 % der Leistungen übernimmt die gesetzliche Rentenversicherung
Die gesetzliche Rentenversicherung war im Jahr 2023 der Hauptleistungsträger, indem sie 82 % der erbrachten Leistungen übernahm. Die gesetzliche Krankenversicherung übernahm 16 %.
Verteilung Leistungsträger
Die Grafik zeigt die Verteilung der Leistungsträger in der Rehabilitation bei Abhängigkeitserkrankungen im Jahr 2023.
Durchschnittlich 82 Tage Rehabilitation
Durchschnittlich verbringen die Patientinnen und Patienten der Abhängigkeitserkrankung 82 Tage in den MEDIAN Einrichtungen.
Übersicht der Verweildauer
Das Diagramm verdeutlicht, dass 44 % der Patientinnen und Patienten mehr als 85 Tage in einer Einrichtung verweilen.
Patientinnen & Patienten sind im Schnitt 45 Jahre jung
Die Patientinnen und Patienten in den Fachabteilungen für Abhängigkeitserkrankungen hatten im Jahr 2023 ein Durchschnittsalter von 45 Jahren.
Übersicht der Altersstufen
Die Grafik zeigt die Verteilung der Altersstufen für die Abhängigkeitserkrankung bei MEDIAN. Während der Rehabilitation waren 72 % der Patientinnen und Patienten zwischen 30 und 59 Jahre alt.
Alkoholsucht wird am häufigsten behandelt
Die am häufigsten erfasste Hauptdiagnose in der Abhängigkeitserkrankung war in 2023 mit 76 % die Alkoholsucht, was einen von vielen Behandlungsschwerpunkten von MEDIAN darstellt. Unsere Expertise umfasst die Versorgung von Patientinnen und Patienten mit diversen Abhängigkeitserkrankungen. Die zahlreichen Behandlungsoptionen ermöglichen es uns, individuell auf alle Bedürfnisse einzugehen. Unter "Übersicht" sind die fünf häufigsten Hauptdiagnosen der Abhängigkeitserkrankung einsehbar.
Verteilung der Hauptdiagnosen
Alle Patientinnen und Patienten haben eine Haupt- und teilweise mehrere Nebendiagnosen für den Reha-Aufenthalt. Die abgebildeten fünf Hauptdiagnosen machten im Jahr 2023 etwa 96 % aller Diagnosen in der Abhängigkeitserkrankung aus.
Zufriedenheit
Am Ende des Reha-Aufenthalts werden die Patientinnen und Patienten digital nach ihrer Zufriedenheit zu verschiedenen Themen befragt.
93 % Weiterempfehlung – ein tolles Ergebnis
Mithilfe der digitalen Zufriedenheitsbefragung am Ende des Aufenthalts wird deutlich, dass 93 % der Patientinnen und Patienten in 2023 die Rehabilitation in der Indikation Abhängigkeitserkrankungen bei MEDIAN weiterempfehlen.
Bewertete Kategorien
Die Grafik zeigt, wie viel Prozent der Patientinnen und Patienten in der Rehabilitation bei Abhängigkeitserkrankungen mit den verschiedenen Kategorien zufrieden sind.
Anzahl
3.407 digital erfasste Fragebögen bilden die Grundlage dieser Auswertung.
Qualitätsstandards
Die folgenden Kennzahlen zeigen die gute Erfüllung der Vorgaben der Deutschen Rentenversicherung zu den Rehabilitationsinhalten.
97 von 100 Qualitätspunkte: Top-Wert bei Abhängigkeitserkrankungen
Für jede Rehabilitation gibt es Vorgaben zu den therapeutischen Behandlungen, was die Vielfalt, Menge und Dauer betrifft. Das heißt Klassifikation therapeutischer Leistungen (KTL). Bei voller Erfüllung der DRV-Vorgaben können bis zu 100 Qualitätspunkte erreicht werden. Das Leistungsniveau bei Abhängigkeitserkrankungen liegt bei sehr guten 97 Punkten.
Zeitliche Entwicklung
Nach einer stetigen Verbesserung der Qualitätspunkte in den Fachabteilungen für Abhängigkeitserkrankungen in den vergangenen Jahren, konnte das hohe Niveau der letzten Jahre zuletzt noch einmal übertroffen werden.
Einzelkennzahlen
Die Gesamt-Qualitätspunkte setzen sich aus den drei Einzelwerten für die Leistungsverteilung, -menge und -dauer der Therapien und Behandlungen zusammen.
Datengrundlage
In die Auswertung werden die Daten und Qualitätspunkte aller Fachabteilungen der Abhängigkeit von MEDIAN einbezogen. Die Datenauswertung erfolgt über das interne MEDIAN Reportingsystem.
97 von 100 Qualitätspunkte: Spitzenwert bei Alkoholabhängigkeit
Die DRV überprüft, ob die richtigen Therapien und Behandlungen durchgeführt werden. Dafür gibt es bestimmte Vorgaben, die sogenannten Reha-Therapiestandards (RTS). Werden alle Vorgaben erfüllt, können maximal 100 Qualitätspunkte erreicht werden.
Zeitliche Entwicklung
Die Qualitätspunkte zum RTS "Alkoholabhängigkeit" halten das ausgezeichnet gute Niveau und konnte zuletzt noch einmal gesteigert werden.
Datengrundlage
In die Auswertung werden die Daten und Qualitätspunkte aller Fachabteilungen der Abhängigkeitserkrankung von MEDIAN einbezogen. Die Datenauswertung erfolgt über das interne MEDIAN Reportingsystem.
Behandlungserfolge
Folgend sind die Daten der Ergebnisqualität für die Abhängigkeitserkrankungen zu sehen. In der Behandlung der Abhängkeitserkrankungen kommen Patient-Reported Outcome Measures (PROMs) zum Einsatz. Das bedeutet, dass Patientinnen und Patienten vor, während und nach ihrem Aufenthalt über das digitale Fragebogenportal von MEDIAN zu ihrem Gesundheitszustand befragt werden. So lässt sich die Wirksamkeit der Rehabilitation auch aus Patientensicht darstellen.
88 % empfinden den persönlichen Behandlungserfolg als gut oder sehr gut
Der subjektive Behandlungserfolg wird mit der Zufriedenheitsbefragung am Ende der Rehabilitation erfragt. Dabei schätzen die Patientinnen und Patienten ein, inwieweit sich ihr Wohlbefinden durch die Behandlungen verbessert hat.
Anzahl
3.047 digital erfasste Fragebögen fließen in diese Auswertung ein.
Um 25 % besseres psychiches Wohlbefinden
Be der Betrachtung des globalen Kennwerts GSI zeigt sich, dass sich die psychische Gesundheit der etwa 2.000 beurteilten Patientinnen und Patienten während ihres Aufenthaltes deutlich gebessert hat.
Global Severity Index (GSI)
In diese Auswertung fließen die Daten von 1.984 Patientinnen und Patienten ein.
Je niedriger dieser Score, desto besser schätzt der oder die Befragte die eigene psychische Gesundheit ein. Bei der Betrachtung des globalen Kennwerts GSI zeigt sich, dass sich das psychische Wohlbefinden um 25 % gebessert hat.
Grundlage der Messung
Der Global Severity Index (GSI) ist eine Kennzahl, die häufig in der klinischen Psychologie verwendet wird, um die allgemeine Schwere psychischer Symptome bei einer Person zu bewerten. Der GSI fasst die Bewertungen verschiedener Symptome wie Angst, Depression, Zwangsstörungen und andere psychische Gesundheitsprobleme zu einer Gesamtbewertung zusammen. Der Mittelwert der Antwortwerte vom SCL-K9-Fragebogen (null bis vier Punkte) bildet den globalen Kennwert GSI (Global Severity Index). Die Quellenangabe ist unter Begriffslexikon & Literatur einzusehen.
Psychische und körperliche Symptombelastung nimmt messbar ab
Die Ergebnisse des SCL-K9 zeigen, dass sich die Patientinnen und Patienten zwischen Aufnahme und Entlassung in allen Bereichen der psychischen und körperlichen Beschwerden messbar verbessert haben. Die größten Verbesserungen lagen mit 40 % bzw. 38 % in den Bereichen Psychotizismus und Angst.
SCL-K9
In diese Auswertung fließen die Daten von ca. 2000 Patientinnen und Patienten ein.
In der Grafik zur Symptom-Checkliste ist zu erkennen, dass sich die Patientinnen und Patienten zwischen Aufnahme und Entlassung in allen neun Beschwerden verbessert haben. Die größten Verbesserungen lagen mit 40 % bzw. 38 % in den Bereichen Psychotizismus und Angst.
Grundlage der Messung
Der SCL-K9 ist eine Kurzform der Symptom-Check-Liste SCL-90-R, welche ein international verwendetes Selbstbeurteilungsinstrument zur Erfassung psychischer und körperlicher Symptombelastungen ist. Der SCL-90-R misst die subjektiv empfundene Beeinträchtigung durch körperliche und psychische Symptome einer Person innerhalb der letzten sieben Tage. Der SCL-K9-Fragebogen wird Patientinnen und Patienten jeweils zu Beginn und Ende des Rehabilitationsaufenthalts vorgelegt, um die Entwicklung und den Symptomverlauf einzuschätzen. Der Mittelwert der Antwortwerte (null bis vier Punkte) bildet den globalen Kennwert GSI (Global Severity Index). Je niedriger dieser Score ist, als desto besser schätzt der oder die Befragte die eigene psychische Gesundheit ein. Die Quellenangabe ist unter Begriffslexikon & Literatur einzusehen.
55 % sind über ein Jahr abstinent
Es zeigt sich, dass über die Hälfte der Patientinnen und Patienten ganzjährig abstinent geblieben sind.
Abstinenz-Erfolgsquote
In diese Auswertung fließen die Daten von 1.678 Patientinnen und Patienten ein.
Es zeigt sich, dass nicht nur über die Hälfte der Patientinnen und Patienten ganzjährig abstinent geblieben sind, sondern weitere 24 Prozent zwar einen Rückfall erlitten, aber anschließend ebenfalls mindestens 30 Tage abstinent blieben. In der hier abgebildeten Berechnungsform werden alle in der Katamnese erreichten und planmäßig entlassenen Patientinnen und Patienten einbezogen.
Grundlage der Messung
Im Bereich der Abhängigkeitserkrankungen ist die Abstinenz-Quote ein weiterer wichtiger Parameter für den Erfolg der Rehabilitation. Dabei werden Patientinnen und Patienten ein Jahr nach ihrem Rehabilitationsaufenthalt schriftlich zu ihrem Abstinenzverhalten und sonstigen Erfolgskriterien wie zum Beispiel nach der Lebenszufriedenheit in verschiedenen Bereichen befragt. Nach den Standards der Deutschen Gesellschaft für Suchtforschung und Suchttherapie (DG-Sucht) werden drei Erfolgskategorien unterschieden: Die Patientinnen und Patienten sind nach der Rehabilitation durchgängig abstinent, sie erleiden einen Rückfall und sind danach mindestens 30 Tage abstinent („abstinent nach Rückfall“) oder sie werden rückfällig. Die Quellenangabe ist unter Begriffslexikon & Literatur einzusehen.