Patientenmerkmale
In den Kliniken und Einrichtungen von MEDIAN werden vielfältige Patientengruppen behandelt.
4.982 Patientinnen & Patienten in der Geriatrie
Im Jahr 2023 wurden über 4.980 Patientinnen und Patienten in den geriatrischen Abteilungen von MEDIAN stationär behandelt. Ambulante Rehabilitationen sind in dieser Angabe nicht einbezogen.
Zeitliche Entwicklung
Die Anzahl der behandelten Patientinnen und Patienten ist in der Geriatrie trotz der COVID-Pandemie seit 2020 weitestgehend konstant.
Datengrundlage
In die Auswertung werden die Daten aller geriatrischen Fachabteilungen von MEDIAN einbezogen.
96% der Leistungen übernimmt die gesetzliche Krankenversicherung
Die gesetzliche Krankenversicherung war im Jahr 2023 der Hauptleistungsträger, indem sie 96 % der erbrachten Leistungen übernahm. Zudem übernahm die private Krankenversicherung 4 % der Leistungen in der Geriatrie.
Verteilung Leistungsträger
Die Grafik zeigt die Verteilung der Leistungsträger in der Geriatrie im Jahr 2023.
Durchschnittlich 20 Tage Rehabilitation
Durchschnittlich verbringen die geriatrischen Patientinnen und Patienten 20 Tage in den MEDIAN Einrichtungen
Übersicht der Verweildauer
Das Diagramm verdeutlicht, dass die meisten Patientinnen und Patienten (47 %) zwischen 18 und 20 Tagen in der Einrichtung verweilen. Bei 32 % dauerte die Reha-Maßnahme 21 bis 23 Tagen und bei 7 % der Patientinnen und Patienten dauerte die Reha-Maßnahme länger als 27 Tage.
Patientinnen & Patienten sind im Schnitt 80 Jahre jung
Die geriatrischen Patientinnen und Patienten hatten im Jahr 2023 ein Durchschnittsalter von 80 Jahren. Während der Rehabilitation waren 78 % der Patientinnen und Patienten über 75 Jahre alt.
Übersicht der Altersstufen
Die Grafik zeigt die Verteilung der Altersstufen für die Geriatrie bei MEDIAN. Die überwiegende Mehrheit (78 %) war zum Zeitpunkt der Rehabilitation älter als 75 Jahre.
Die Fraktur des Femurs wird am häufigsten behandelt
Die am häufigsten erfasste Hauptdiagnose in der Geriatrie war in 2023 mit 15 % die Fraktur des Femurs. Die geriatrische Rehabilitation ist eine spezialisierte Form der Rehabilitation, die sich auf ältere Patientinnen und Patienten mit mehreren Erkrankungen konzentriert. Das Hauptziel der geriatrischen Rehabilitationskliniken besteht darin, die individuelle Selbstständigkeit wiederherzustellen.
Verteilung der Hauptdiagnosen
Alle Patientinnen und Patienten haben eine Haupt- und teilweise mehrere Nebendiagnosen für den Reha-Aufenthalt. Die abgebildeten fünf Hauptdiagnosen machten im Jahr 2023 etwa 39 % aller Diagnosen in der Geriatrie aus. Die Fraktur des Femurs war die häufigste Hauptdiagnose.
Zufriedenheit
Am Ende des Reha-Aufenthalts werden die Patientinnen und Patienten digital nach ihrer Zufriedenheit zu verschiedenen Themen befragt.
93% sind mit der Therapie zufrieden - ein tolles Ergebnis!
Mithilfe der Zufriedenheitsbefragung am Ende des Aufenthalts wird deutlich, dass hervorragende 93 % der befragten Patientinnen und Patienten in 2023 mit der therapeutischen Versorgung zufrieden waren.
Bewertete Kategorien
Die Grafik zeigt, wie viel Prozent der geriatrischen Patientinnen und Patienten mit den verschiedenen Kategorien zufrieden sind.
Anzahl
Als Grundlage für diese Auswertung dienen die 628 digital erfassten Fragebögen.
Behandlungserfolge
Folgend sind die Daten der Ergebnisqualität für die Geriatrie zu sehen. Um den Therapieerfolg und die Wirksamkeit der Rehabilitation zu messen, können verschiedene Ergebnisparameter vom ärztlichen und therapeutischen Personal erfasst werden (Scores). Die daraus resultierenden Ergebnisse werden vom Ärzte- und Therapeuten-Team genutzt, um die Behandlung optimal an die individuellen Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten anzupassen.
68 % empfinden den persönlichen Behandlungserfolg als gut oder sehr gut
Der subjektive Behandlungserfolg wird mit der Zufriedenheitsbefragung am Ende der Rehabilitation erfragt. Dabei schätzen die Patientinnen und Patienten ein, inwieweit sich ihr Wohlbefinden durch die Behandlungen verbessert hat.
Grundlage der Messung
628 digital erfasste Fragebögen fließen in diese Auswertung ein.
Messbare 22 % bessere Beweglichkeit
Der Mobilitätstest (TUG) hat gezeigt, dass die Zeitdauer für das Aufstehen und das Gehen um mehr als 22 % verbessert hat und damit die daraus resultierenden Gefahr eines Sturzes minimiert wird.
Timed-up-and-go-Test (TUG)
In diese Auswertung fließen die Daten von 834 Patientinnen und Patienten ein.
Im Jahr 2023 wurden 834 geriatrische Patientinnen und Patienten mit dem Test zur "Zeitdauer für Aufstehen und Gehen" getestet. Zu Beginn der Reha lag die durchschnittliche Leistung bei 28,2 Sekunden. Im Verlauf der Behandlung konnte dieser Wert bis zur Entlassung um beeindruckende 22 % auf 21,9 Sekunden verbessert werden. Das bedeutet im Fazit, dass das Aufstehen, Gehen und wieder Hinsetzten nach der Reha um 6,3 Sekunden schneller geht. Das belegt die Wichigkeit und Wirkung der Therapien.
Grundlage der Messung
Der „Timed-up-and-go-Test” (zu deutsch: Zeitdauer für Aufstehen und Gehen) ist ein einfacher Mobilitätstest zur Beurteilung der Beweglichkeit beziehungsweise des Körpergleichgewichts und der daraus resultierenden Gefahr eines Sturzes – insbesondere des alternden Menschen. Für den Test werden die Patientinnen und Patienten bei der Aufnahme aufgefordert, sich ohne fremde Hilfe von einem Stuhl mit Armlehnen zu erheben, eine Strecke von drei Metern zu gehen und sich wieder zu setzen, wobei Hilfsmittel wie beispielsweise eine Gehhilfe verwendet werden dürfen. Die für diesen Vorgang benötigte Zeit wird in Sekunden notiert. Am Ende der Rehabilitation wird der Test erneut absolviert. Die Quellenangabe ist unter Begriffslexikon & Literatur einzusehen.
Geringeres Sturzrisiko deutlich messbar
Im Balancetest sowie der Gehprobe gibt es eine deutlich messbare Verbesserung aufzuzeigen von jeweils 23 % und 21 %. Gemessen wird dies mit dem sogenannten Tinetti-Test.
Tinetti-Test
In diese Auswertung fließen die Daten von 849 Patientinnen und Patienten ein.
In der Grafik ist zu erkennen, dass sich die Patientinnen und Patienten im Laufe der Rehabilitation in beiden Teilaspekten des „Tinetti-Tests” messbar um 23 % im Balancetest und 21 % bei der Gehprobe verbessern konnten.
Grundlage der Messung
Der „Tinetti-Test” ist ein Mobilitätstest, der verwendet wird, um die Mobilität (älterer) Patientinnen und Patienten zu bewerten, insbesondere das Sturzrisiko. Er besteht aus zwei Teilen: einem Balancetest und einer Gehprobe. Im Balancetest werden Patientinnen und Patienten gebeten, verschiedene Handlungen auszuführen, die anschließend mit 0 bis 2 Punkten bewertet werden, je nachdem, wie sicher die Ausführung war. Die maximale Punktzahl für den Balancetest beträgt 16 Punkte. Die Gehprobe bewertet die Sicherheit des Gehens unter verschiedenen Aspekten, wobei ebenfalls 0 bis 2 Punkte für jede Kategorie vergeben werden. Die maximale Punktzahl für die Gehprobe beträgt 12 Punkte. Die Verwendung von Hilfsmitteln wird ebenfalls in die Bewertung einbezogen. Die Quellenangabe ist unter Begriffslexikon & Literatur einzusehen.