Patientenmerkmale
In den Kliniken und Einrichtungen von MEDIAN werden vielfältige Patientengruppen behandelt.
18.162 Patientinnen & Patienten in der Kardiologie
Im Jahr 2023 wurden über 18.000 Patientinnen und Patienten in den kardiologischen Abteilungen von MEDIAN stationär behandelt. Ambulante Rehabilitationen sind in dieser Angabe nicht einbezogen.
Zeitliche Entwicklung
In den Jahren 2020 und 2021 ist die geringere Anzahl an Patientinnen und Patienten aufgrund der Einschränkungen durch die COVID-Pandemie deutlich sichtbar. Trotz dieses vorübergehenden Rückgangs bleibt die Zahl der behandelten Patientinnen und Patienten in der Kardiologie weiterhin konstant hoch.
Datengrundlage
In die Auswertung werden die Daten aller kardiologischen Fachabteilungen von MEDIAN einbezogen.
63 % der Leistungen übernimmt die gesetzliche Krankenversicherung
Die gesetzliche Krankenversicherung war im Jahr 2023 der Hauptleistungsträger, indem sie 63 % der erbrachten Leistungen übernahm. Zudem übernahm die gesetzliche Rentenversicherung fast ein Drittel (31 %) der Leistungen in der Kardiologie.
Verteilung Leistungsträger
Die Grafik zeigt die Verteilung der Leistungsträger in der Kardiologie im Jahr 2023.
Durchschnittlich 21 Tage Rehabilitation
Durchschnittlich verbringen die kardiologischen Patientinnen und Patienten 21 Tage in den MEDIAN Einrichtungen. Bei 17 % dauerte die Reha-Maßnahme länger als 24 Tage.
Übersicht der Verweildauer
Das Diagramm verdeutlicht, dass die meisten Patientinnen und Patienten (75 %) zwischen 18 und 23 Tagen in der Einrichtung verweilen. Bei 14 % der Patientinnen und Patienten dauerte die Reha-Maßnahme länger als 27 Tage.
Patientinnen & Patienten sind im Schnitt 67 Jahre jung
Die kardiologischen Patientinnen und Patienten hatten im Jahr 2023 ein Durchschnittsalter von 67 Jahren. Während der Rehabilitation waren 76 % der Patientinnen und Patienten über 60 Jahre alt.
Altersstufen
Die Grafik zeigt die Verteilung der Altersstufen für die Kardiologie bei MEDIAN. Die überwiegende Mehrheit (76 %) war zum Zeitpunkt der Rehabilitation älter als 60 Jahre.
Chronische Herzkrankheiten werden am häufigsten behandelt
Die am häufigsten erfasste Hauptdiagnose in der Kardiologie war in 2023 mit 39 % die chronische ischämische Herzkrankheit, was einen von vielen Behandlungsschwerpunkten von MEDIAN darstellt. Außerdem liegt die Expertise der Teams in der Rehabilitation von Infarkten, Gefäßkrankheiten, Lungenerkrankungen und vielen weiteren Beschwerden, die das Herz-Kreislauf-System betreffen. Unter "Übersicht" sind die fünf häufigsten Hauptdiagnosen der Kardiologie einsehbar.
Verteilung der Hauptdiagnosen
Alle Patientinnen und Patienten haben eine Haupt- und teilweise mehrere Nebendiagnosen für den Reha-Aufenthalt. Die abgebildeten fünf Hauptdiagnosen machten im Jahr 2023 etwa 77 % aller Diagnosen in der Kardiologie aus. Die chronische ischämische Herzkrankheit war die häufigste Hauptdiagnose.
Zufriedenheit
Am Ende des Reha-Aufenthalts werden die Patientinnen und Patienten zu ihrer Zufriedenheit zu verschiedenen Themen befragt.
93% sind mit der Pflege zufrieden – ein tolles Ergebnis
Mithilfe der digitalen Zufriedenheitsbefragung am Ende des Aufenthalts wird deutlich, dass hervorragende 93 % der befragten Patientinnen und Patienten in 2023 mit der pflegerischen Vorsorgung zufrieden waren. Die Ergebnisse weiterer Kategorien sind unter "Detailansicht" zu finden.
Bewertete Kategorien
Die Grafik zeigt, wie viel Prozent der kardiologischen Patientinnen und Patienten mit den verschiedenen Kategorien zufrieden sind.
Anzahl
Beachtliche 8.178 digital erfasste Fragebögen bilden die Grundlage dieser Auswertung.
Qualitätsstandards
Die folgenden Kennzahlen zeigen die gute Erfüllung der Vorgaben der Deutschen Rentenversicherung zu den Rehabilitationsinhalten.
95 von 100 Qualitätspunkte: Top-Wert in der Kardiologie
Für jede Rehabilitation gibt es Vorgaben zu den therapeutischen Behandlungen, was die Vielfalt, Menge und Dauer betrifft. Das heißt Klassifikation therapeutischer Leistungen (KTL). Bei voller Erfüllung der DRV-Vorgaben können bis zu 100 Qualitätspunkte erreicht werden. Das Leistungsniveau der Kardiologie liegt bei sehr guten 95 Punkten.
Einzelkennzahlen
Die Gesamt-Qualitätspunkte setzen sich aus den drei Einzelwerten für die Leistungsverteilung, -menge und -dauer der Therapien und Behandlungen zusammen.
Zeitliche Entwicklung
Nach einer stetigen Verbesserung der Qualitätspunkte in den kardiologischen Fachabteilungen in den vergangenen Jahren, konnte das hohe Niveau der letzten Jahre zuletzt noch einmal übertroffen werden.
Datengrundlage
In die Auswertung werden die Daten und Qualitätspunkte aller kardiologischen Fachabteilungen von MEDIAN einbezogen. Die Datenauswertung erfolgt über das interne MEDIAN Reportingsystem.
99 von 100 Qualitätspunkte: Spitzenwert bei Herzerkrankungen
Die DRV überprüft, ob die richtigen Therapien und Behandlungen durchgeführt werden. Dafür gibt es bestimmte Vorgaben, die sogenannten Reha-Therapiestandards (RTS). Werden alle Vorgaben erfüllt, können maximal 100 Qualitätspunkte erreicht werden. Der Reha-Therapiestandard „Koronare Herzkrankheit“ erzielte mit 99 Punkten einen bemerkenswerten Spitzenwert.
Zeitliche Entwicklung
Nach einer deutlichen Verbesserung der Qualitätspunkte zu "Koronare Herzerkrankung" im Jahr 2019, wird nun seit einigen Jahren das ausgezeichnet gute Punkteniveau gehalten.
Datengrundlage
In die Auswertung werden die Daten und Qualitätspunkte aller kardiologischen Fachabteilungen von MEDIAN einbezogen. Die Datenauswertung erfolgt über das interne MEDIAN Reportingsystem.
Behandlungserfolge
Folgend sind die Daten der Ergebnisqualität für die Kardiologie zu sehen. Neben den Ergebnisparametern, die vom ärztlichen und therapeutischen Personal erfasst werden (Scores), kommen in der Kardiologie auch Patient-Reported Outcome Measures (PROMs) zum Einsatz. Das bedeutet, dass Patientinnen und Patienten vor, während und nach ihrem Aufenthalt über das digitale Fragebogenportal von MEDIAN zu ihrem Gesundheitszustand befragt werden. So lässt sich die Wirksamkeit der Rehabilitation auch aus Patientensicht darstellen.
80% empfinden den persönlichen Behandlungserfolg als gut oder sehr gut
Der subjektive Behandlungserfolg wird mit der Zufriedenheitsbefragung am Ende der Rehabilitation erfasst. Dabei schätzen die Patientinnen und Patienten ein, inwieweit sich ihr Wohlbefinden durch die Behandlungen verbessert hat.
Anzahl
8.178 digital erfasste Fragebögen fließen in diese Auswertung ein.
Beeindruckende 51% mehr
Leistungsfähigkeit
Ein Fragenset zur Messung der kardiologischen Ergebnisse (ICF) bewertet den seelischen und körperlichen Gesundheitszustand, das persönliche Risikomanagement und die Leistungsfähigkeit. Die Fragen werden durch das ärztliche Fachpersonal beantwortet und zeigen tolle Ergebnisse: In allen Kategorien kann eine deutliche Verbesserung durch die Behandlungen bei MEDIAN verzeichnet werden, wobei sich die Leistungsfähigkeit im Schnitt beeindruckende 51 % verbessert.
Messung der allgemeinen kardiologischen Ergebnisqualität
In die Grafik fließen Daten von 11.411 Patientinnen und Patienten ein.
Die Grafik zeigt den Aufnahme- und Entlasswert der vier Kategorien. In allen können bemerkenswerte Fortschritte festgestellt werden: Die Symptomatik zwischen Aufnahme und Entlassung verbesserte sich jeweils um mehr als 40 %. Es gilt: Je höher der Wert, desto besser ist der Zustand der Patientinnen und Patienten.
Grundlage der Messung
Die kardiospezifischen internen Fragen (ICF) wurden vom Medical Board Kardiologie entwickelt, um die erzielten Ergebnisse durch die Rehabiliation messen zu können. Denn neben objektiven gesundheitlichen Verbesserungen führt eine Rehabilitation oft zu somatischen Fortschritten und einer Verbesserung des seelischen Wohlbefindens, die mit anderen Instrumenten nur schwer objektiv zu messen sind. Das System kam 2017 erstmals zum Einsatz und verlangt auf einer semiquantitativen Skala von 0 bis 100 Prozent in Schritten von 20 Prozentpunkten eine Einschätzung der Funktionsfähigkeit des Patienten oder der Patientin in somatischer und seelischer Hinsicht bezogen auf das Risikomanagement sowie die Alltags- und Berufsbelastbarkeit. Die Quellenangabe ist unter Begriffslexikon & Literatur einzusehen.
Durchschnittlich 44 % weniger Nervösität am Ende der Reha
Gemessen wird der Wert mit dem PHQ-4-Fragebogen, welcher in der Kardiologie bei MEDIAN durchweg gute Ergebnisse verdeutlicht. Insgesamt können bei den kardiologischen Patientinnen und Patienten die Nervosität um durchschnittlich 44 % verbessert werden. Dies verdeutlicht die Wirksamkeit der in den MEDIAN Einrichtungen durchgeführten Therapien.
Einschätzung Depression & Angst
In diese Auswertung fließen die Daten von 6.520 Patientinnen und Patienten ein.
Insgesamt können bei den kardiologischen Patientinnen und Patienten depressive Symptome und Hinweise auf Angststörungen um durchschnittlich 37 % verbessert werden.
Einzelitems
In die Grafik fließen die Daten von 6.520 Patientinnen und Patienten ein.
Die Grafik zeigt, dass Angst- und Depressionssymptome bei Patientinnen und Patienten während der kardiologischen Rehabilitation deutlich verbessert werden konnten. In allen vier Fragen liegt der Aufnahmewert über dem Entlasswert. Das zeigt die Wirksamkeit der Behandlungen, denn es gilt: Je kleiner der Wert, desto geringer sind die Symptome.
Grundlage der Messung
Der PHQ-4 (Patient Health Questionnaire-4) ist ein kurzer Fragebogen, der dazu dient, Depression und Angststörungen zu erkennen. Jede der vier Fragen bezieht sich auf die Häufigkeit bestimmter Symptome in den letzten zwei Wochen. Die Fragen werden auf einer Skala von 0 (überhaupt nicht) bis 3 (fast jeden Tag) bewertet. Eine höhere Gesamtpunktzahl deutet auf ein höheres Risiko für eine depressive oder Angststörung hin. Der PHQ-4 ist ein schnelles und effizientes Screening-Instrument und wird häufig als erster Schritt zur Erkennung psychischer Belastungen verwendet. Die Quellenangabe ist unter Begriffslexikon & Literatur einzusehen.
31% bessere Leistung beim Gehen
Die Ergebnisse des 6-Minuten-Gehtests zeigen sehr gute Resultate: Im Jahr 2023 wurde eine durchschnittliche Verbesserung von 31 % erzielt. Im Vergleich zu Beginn der Rehabilitation konnten die Patientinnen und Patienten in gleicher Zeit am Ende 103 Meter weiter gehen.
Entwicklung Leistung & Ausdauer
In diese Auswertung fließen die Daten von 3.714 Patientinnen und Patienten ein.
Die Grafik zeigt, dass sich die Gehleistung der Patientinnen und Patienten während ihrer kardiologischen Rehabilitation deutlich verbessert. Je mehr Meter in diesem Test zurückgelegt werden, desto höher ist die Leistungsfähigkeit und Ausdauer. Die guten Resultate verdeutlichen die Wirksamkeit der Behandlungen.
Grundlage der Messung
Der 6-Minuten-Gehtest misst, wie weit man in sechs Minuten gehen kann, und zeigt die Gesundheit von Herz, Lunge und Bewegungsapparat an. Der Test gibt wichtige Informationen darüber, wie gut jemand auf eine Therapie anspricht und welche Aussichten er bei Herz- und Lungenproblemen hat. Er ist einfach durchzuführen, leicht zu standardisieren und wird von den meisten Patientinnen und Patienten gut angenommen, auch von älteren oder körperlich eingeschränkten Personen. Die Quellenangabe ist unter Begriffslexikon & Literatur einzusehen.
Belastbarkeit im Schnitt um starke 21 % gestiegen
Insgesamt empfinden die kardiologischen Patientinnen und Patienten ihre Gesundheit am Ende der Reha-Maßnahme besser als zu Beginn. 21 % fühlen sich messbar belastbarer. Gemessen wird dies mit dem Fragebogen GB-10.
Einschätzung gesundheitliches Befinden
In diese Auswertung fließen die Daten von 6.520 Patientinnen und Patienten ein.
Die Grafik zeigt, dass das gesundheitliche Befinden bei Patientinnen und Patienten während der kardiologischen Rehabilitation deutlich verbessert werden konnten. Der Entlasswert ist höher als der Wert bei der Aufnahme. Das zeigt die Wirksamkeit der Behandlungen, denn es gilt: Je größer der Wert, desto besser das Befinden.
Einzelitems
In die Grafik fließen die Daten von 6.520 Patientinnen und Patienten ein.
Die zehn Items werden mit dem GB-10-Fragebogen gemessen, welcher die Verbesserungen des gesundheitlichen Befindens verdeutlicht. Die Grafik zeigt, dass das gesundheitliche Befinden bei Patientinnen und Patienten während der kardiologischen Rehabilitation deutlich verbessert werden konnten. Bei allen zehn Fragen ist der Entlasswert höher als der Wert bei Aufnahme. Das zeigt die Wirksamkeit der Behandlungen, denn es gilt: Je größer der Wert, desto besser das Befinden.
Grundlage der Messung
Der Fragebogen zum „gesundheitlichen Befinden“ (GB-10) ist eine Skala, die im Jahr 2015 entwickelt wurde. Dieser Fragebogen besteht aus insgesamt 10 Items und dient dazu, verschiedene Aspekte der derzeitigen gesundheitlichen Verfassung zu bewerten. Die Einzelitems der Skala sind 6-stufig, die 10 Items werden zu einem Gesamtwert aufsummiert. Die Summenrange ist 10 bis 60, wobei hohe Skalenwerte ein gutes und niedrige Skalenwerte ein schlechtes gesundheitliches Befinden bedeuten. Die Quellenangabe ist unter Begriffslexikon & Literatur einzusehen.