Patientenmerkmale
In den Kliniken und Einrichtungen von MEDIAN werden vielfältige Patientengruppen behandelt.
Über 22.000 Fälle in der Neurologie
In den neurologischen Fachabteilungen von MEDIAN wurden im Jahr 2023 22.017 Fälle stationär behandelt.
Zeitliche Entwicklung
Die Fallzahlen in den neurologischen Abteilungen haben sich in den letzten Jahren auf einem konstant hohen Niveau gehalten, was die anhaltende Nachfrage und Relevanz der Behandlungsangebote widerspiegelt.
Datengrundlage
In die Auswertung werden die Daten aller neurologischen Fachabteilungen von MEDIAN einbezogen.
67 % der Leistungen übernimmt die gesetzliche Krankenversicherung
In der Neurologie war die gesetzliche Krankenversicherung im Jahr 2023 der Hauptleistungsträger, indem sie 67 % der erbrachten Leistungen übernahm. Die gesetzliche Krankenversicherung spielte somit eine maßgebliche Rolle bei der Finanzierung der neurologischen Rehabilitation.
Verteilung Leistungsträger
Die Grafik zeigt die Verteilung der Leistungsträger in der Neurologie im Jahr 2023.
Durchschnittlich 31 Tage Aufenthalt
Durchschnittlich verbrachten die Patientinnen und Patienten 31 Tage in den neurologischen MEDIAN Einrichtungen, unabhängig von der neurologischen Phase. Bei 23 % der Rehabilitanden dauerte die Maßnahme zwischen 24 und 30 Tagen.
Übersicht der Verweildauer
Das Diagramm verdeutlicht, dass die meisten Patientinnen und Patienten (58 %) über 24 Tage in der Einrichtung verweilen.
Patientinnen & Patienten sind im Schnitt 65 Jahre jung!
Das Durchschnittsalter der neurologischen Patientinnen und Patienten betrug 65 Jahre. Der größte Anteil der Patientinnen und Patienten (27 %) war zum Zeitpunkt des Aufenthalts zwischen 60 und 69 Jahre alt.
Übersicht der Altersstufen
Die Grafik zeigt die Verteilung der Altersstufen in den neurologischen Kliniken bei MEDIAN. Die überwiegende Mehrheit (66 %) war zum Zeitpunkt der Rehabilitation älter als 60 Jahre.
Schlaganfall – ein Schwerpunkt unserer Expertise
Der Schlaganfall (Hirninfarkt) war mit 44 % die am häufigsten gestellte Hauptdiagnose in der Neurologie im Jahr 2023 und stellt einen der zentralen Behandlungsschwerpunkte von MEDIAN in der Neurologie dar. Außerdem liegt die Expertise der Teams in der Rehabilitation von Polyneuropathie, intrazerebrale Blutung, Multiple Sklerose, intrakranielle Verletzung und vielen weiteren Beschwerden.
Verteilung der Hauptdiagnosen
Alle Patientinnen und Patienten verfügen über eine Hauptdiagnose sowie teilweise mehrere Nebendiagnosen für ihren Aufenthalt. Die dargestellten fünf Hauptdiagnosen machten im Jahr 2023 etwa 66 % aller Diagnosen in der Neurologie aus.
Zufriedenheit
Am Ende ihres Reha-Aufenthalts werden die Patientinnen und Patienten zu ihrer Zufriedenheit in verschiedenen Bereichen befragt.
85 % sind mit der Therapie zufrieden - ein hervorragendes Ergebnis!
Die digitale Zufriedenheitsbefragung am Ende des Aufenthalts zeigt, dass im Jahr 2023 85 % der Patientinnen und Patienten mit der therapeutischen Versorgung in der neurologischen Rehabilitation bei MEDIAN zufrieden sind.
Bewertete Kategorien
Die Grafik zeigt, wie viel Prozent der neurologischen Patientinnen und Patienten in den verschiedenen Kategorien zufrieden sind.
Anzahl
4.870 digital erfasste Fragebögen bilden die Grundlage dieser Auswertung.
Qualitätsstandards
Die Kennzahlen zeigen klar: MEDIAN setzt Reha-Standards auf höchstem Niveau um!
96 von 100 Qualitätspunkte: Spitzenleistung in der Neurologie!
Für jede Rehabilitation gibt es Vorgaben zu den therapeutischen Behandlungen, was die Vielfalt, Menge und Dauer betrifft. Bei voller Erfüllung der DRV-Vorgaben können bis zu 100 Qualitätspunkte erreicht werden. Das hohe Niveau von 96 Punkten konnte auch im Jahr 2023 für die neurologischen Abteilungen in der Phase D gehalten werden.
Einzelkennzahlen
Die Gesamt-Qualitätspunkte setzen sich aus den drei Einzelwerten für die Leistungsverteilung, -menge und -dauer der Therapien und Behandlungen zusammen.
Zeitliche Entwicklung
Nach einer stetigen Verbesserung der Qualitätspunkte in der Neurologie in den vergangenen Jahren, konnte das hohe Niveau von 96 Punkten auch im Jahr 2023 gehalten werden.
Datengrundlage
In die Auswertung werden die Daten und Qualitätspunkte aller neurologischen Fachabteilungen von MEDIAN einbezogen. Die Datenauswertung erfolgt über das interne MEDIAN Reportingsystem.
92 von 100 Qualitätspunkten: Top-Reha
Die DRV überprüft, ob die richtigen Therapien und Behandlungen durchgeführt werden. Dafür gibt es bestimmte Vorgaben in Form der sogenannten Reha-Therapiestandards (RTS). Wenn alle Vorgaben erfüllt sind, gibt es 100 Qualitätspunkte. Der Reha-Therapiestandard „Schlaganfall“ schnitt in der Phase D mit 92 Punkten im Jahr 2023 erneut sehr gut ab.
Zeitliche Entwicklung
Die Entwicklung der Qualitätspunkte für den Reha-Therapiestandard "Schlaganfall" zeigt eine beeindruckende und stetige Verbesserung seit 2018. Besonders hervorzuheben ist der Höchstwert von 95 Punkten im Jahr 2021, gefolgt von einem weiterhin hohen Niveau mit 92 Punkten im Jahr 2023 – ein klares Zeichen für die anhaltend hohe Qualität der Rehabilitation.
Datengrundlage
In die Auswertung werden die Daten und Qualitätspunkte aller neurologischen Fachabteilungen von MEDIAN einbezogen. Die Datenauswertung erfolgt über das interne MEDIAN Reportingsystem.
Behandlungserfolge
Nachfolgend sind die Daten der Ergebnisqualität für die Neurologie zu sehen. Neben den Ergebnisparametern, die vom ärztlichen und therapeutischen Personal erfasst werden (Scores), kommen in den neurologischen Einrichtungen auch Patient-Reported Outcome Measures (PROMs) zum Einsatz. Das bedeutet, dass Patientinnen und Patienten vor, während und nach ihrem Aufenthalt über das digitale Fragebogenportal von MEDIAN zu ihrem Gesundheitszustand befragt werden. So lässt sich die Wirksamkeit der Rehabilitation auch aus Patientensicht darstellen.
72 % empfinden den persönlichen Behandlungserfolg als gut oder sehr gut
Der subjektive Behandlungserfolg wird mit der Zufriedenheitsbefragung am Ende der Rehabilitation erfragt. Dabei schätzen die Patientinnen und Patienten ein, inwieweit sich ihr Wohlbefinden durch die Behandlungen verbessert hat.
Anzahl
4.870 digital erfasste Fragebögen fließen in diese Auswertung ein.
50 % können wieder selbstständig gehen
Am Ende der Rehabilitation konnte die Hälfte der neurologischen Patientinnen und Patienten, die zu Beginn ihrer neurologischen Phase C beim Gehen auf Hilfe angewiesen waren, selbstständig auf ebenem Untergrund gehen. Gemessen wird das mit dem FAC.
Gehfähigkeit Phase D
In diese Auswertung fließen die Daten von über 7.100 Patientinnen und Patienten ein.
Im Jahr 2023 konnte bei den Patientinnen und Patienten eine durchschnittliche Verbesserung der Gehfähigkeit in Phase D um 2 % erreicht werden. Mit einem Durchschnittswert von 4,8 ist am Ende der Phase D fast uneingeschränktes Gehen möglich.
Gehfähigkeit Phase C
In diese Auswertung fließen die Daten von über 2.745 Patientinnen und Patienten ein.
Während ihres Aufenthalts zeigten die Patientinnen und Patienten in Phase C eine bemerkenswerte Steigerung um 31 % hinsichtlich ihrer Gehfähigkeit von der Aufnahme bis zur Entlassung.
Grundlage der Messung
Das Assessment „Functional Ambulation Categories“ (FAC) ist ein Test, der misst, wie stark jemand beim Gehen eingeschränkt ist und wie viel Unterstützung er dabei benötigt. Dabei wird bewertet, wie gut jemand in verschiedenen Umgebungen laufen kann, zum Beispiel drinnen oder draußen, auf glattem oder unebenem Boden. Außerdem wird geprüft, ob eine Gehhilfe oder Hilfe von einer anderen Person gebraucht wird. Der Test geht von 0 bis 5, wobei 5 bedeutet, dass die Person ohne Einschränkungen gehen kann. Wer einen Wert von 4 hat, kann zum Beispiel sicher und selbstständig auf glattem Boden laufen. Die Quellenangabe ist unter Begriffslexikon & Literatur einzusehen.
Feinmotorik – messbare Verbesserungen!
Bei rund 3.800 Patientinnen und Patienten in den Phasen C und D konnte eine durchschnittliche Verbesserung der Feinmotorik von 10 bis 13 Prozent festgestellt werden. Gemessen wird dies mit dem NHPT.
Feinmotorik Phase D
Die Grafik verdeutlicht, dass fast 3.000 Patientinnen und Patienten 2023 in Phase D während der gesamten Rehabilitationsdauer eine bedeutende Steigerung im Test (NHPT) erreichen und somit die Feinmotorik verbessern konnten.
Feinmotorik Phase C
Auch bei etwa 770 Patientinnen und Patienten in Phase C wird eine messbare Verbesserung der Feinmotorik im Test (NHPT) deutlich. Diese liegt mit 13 % etwas höher als in Phase D.
Grundlage der Messung
Der Nine-Hole Peg Test (NHPT) ist ein standardisierter neurologischer Test, der die Feinmotorik der Hände und Finger misst. Er wird häufig verwendet, um die Fingerfertigkeit bei Patienten mit Erkrankungen wie Multipler Sklerose, Schlaganfall oder Parkinson zu bewerten.
Der Test besteht darin, dass der Patient/die Patientin so schnell wie möglich neun kleine Stifte in neun Löcher auf einem Brett steckt und sie dann wieder herausnimmt. Gemessen wird die Zeit, die der Patient für diese Aufgabe benötigt. Je kürzer die Zeit, desto besser die Feinmotorik. Die Quellenangabe ist unter Begriffslexikon & Literatur einzusehen.
Die Selbstständigkeit nimmt während der Reha zu
Bei 6.839 Patientinnen und Patienten konnte in 2023 in der Phase D in den neurologischen Abteilungen von MEDIAN eine durchschnittliche Verbesserung um 2,4 Punkte des Barthel-Index erreicht werden. Das heißt, die Selbstständigkeit hat während der Rehabilitation messbar zugenommen.
Barthel-Index Phase D
In diese Auswertung fließen die Daten von 6.839 Patientinnen und Patienten ein.
Im Jahr 2023 wurde in der Phase D der neurologischen Kliniken von MEDIAN eine durchschnittliche Verbesserung des Barthel-Index um 3 % erzielt. Dies bedeutet, dass die Selbstständigkeit der Patientinnen und Patienten während der Rehabilitation messbar gesteigert werden konnte.
Barthel-Index Phase C
Die Grafik zeigt die Entwicklung des Barthel-Index` während der Rehabilitation für neurologische Patienten mit Aufnahme und Entlassung in Phase C im Jahr 2023. In diese Auswertung fließen die Daten von 3.933 Patientinnen und Patienten ein.
Die Steigerung der Selbstständigkeit um 21 % bei den Patientinnen und Patienten, die in Phase C aufgenommen und entlassen wurden, ist bemerkenswert. Dies zeigt, dass im neurologischen Bereich während des gesamten Behandlungsverlaufs klare Fortschritte erzielt werden.
Frührehabilitationsindex (Phase B)
Die Grafik zeigt die Entwicklung des Frührehabilitationsindex` für neurologische Patientinnen und Patienten mit Aufnahme und Entlassung in Phase B im Jahr 2023. In diese Auswertung fließen die Daten von 2.473 Fällen ein.
Ein weniger negativer Wert steht für mehr Selbstständigkeit. Die Steigerung von 62 % bei den Patientinnen und Patienten, die sowohl in Phase B aufgenommen als auch in dieser Phase entlassen wurden, ist besonders bemerkenswert. Diese Entwicklung unterstreicht, dass im neurologischen Fachbereich über den gesamten Behandlungsverlauf hinweg signifikante Fortschritte erzielt werden.
Grundlage der Messung
Der Barthel-Index misst Selbstständigkeit und Pflegebedürftigkeit, indem er grundlegende Alltagsfunktionen wie Körperpflege, Nahrungsaufnahme, An- und Auskleiden sowie Mobilität bewertet. Mit Werten von 0 bis 100 zeigt der Index den Grad der Selbstständigkeit an. Je höher die im Index erreichte Punktzahl, desto größer ist der Grad der Selbstständigkeit der Rehabilitanden, wobei 100 Punkte auf keine Hilfsbedürftigkeit hindeuten.
Nach einem Krankenhausaufenthalt haben viele Patientinnen und Patienten schwere Funktionsstörungen und benötigen intensive Überwachung. Dafür gibt es den Frührehabilitationsindex, der Werte von -325 bis 0 annimmt und in der Frührehabilitation (Phase B) genutzt wird. Ein Wert näher an Null bedeutet weniger medizinischen Aufwand, also höhere Selbstständigkeit. Der Frührehabilitationsindex wird zum Barthel-Index addiert, um den Frührehabilitations-Barthel-Index zu erhalten. Die Quellenangabe ist unter Begriffslexikon & Literatur einzusehen.
42 % können wieder sicher eine Straße überqueren
42 Prozent der Patientinnen und Patienten in Phase C, die zu Beginn der Rehabilitation nicht sicher während der Grünphase einer Ampel eine Straße überqueren konnten, können dies am Ende des Aufenthalts. Erfasst wird dies mithilfe des 10-Meter-Gehtests.
10-Meter-Gehtest Phase D
In diese Auswertung fließen die Daten von ca. 7.000 Patientinnen und Patienten ein.
Im Laufe der Rehabilitation konnten die fast 7.000 neurologischen Patientinnen und Patienten in Phase D ihre Geschwindigkeit im 10-Meter-Gehtest deutlich verbessern und zum Entlassungszeitpunkt die Strecke in einer deutlich kürzeren Zeit zurücklegen.
10-Meter-Gehtest Phase C
In diese Auswertung fließen die Daten von über 1.500 Patientinnen und Patienten ein.
Im Laufe ihres Aufenthaltes konnten die neurologischen Patientinnen und Patienten in Phase C ihre Geschwindigkeit im 10-Meter-Gehtest deutlich verbessern und zum Entlassungszeitpunkt die Strecke in einer deutlich kürzeren Zeit zurücklegen.
Grundlage der Messung
Der 10 Meter-Test misst die Zeit, die ein Patient oder eine Patientin braucht, um zehn Meter Gehstrecke zurückzulegen. Zur leichteren Beurteilung kann mithilfe dieses Tests zum Beispiel erfasst werden, ob ein Patient in der Lage ist, in angemessener Geschwindigkeit eine Straße während der Grünphase einer Ampel zu überqueren. Die hierfür erforderliche Geschwindigkeit liegt bei 1,2 m pro Sekunde. Die Quellenangabe ist unter Begriffslexikon & Literatur einzusehen.